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Leistungsspektrum Gynäkologie
In der Gynäkologie bieten wir Ihnen das gesamte Leistungsspektrum der Frauenheilkunde an. Frauenkrankheiten, die einer stationären Aufnahme bedürfen, können in der Gynäkologie diagnostisch abgeklärt und behandelt werden. Wir führen minimal-invasive Operationstechniken (durch Bauch- oder Gebärmutterspiegelung) durch. Zum Beispiel: Gebärmutterentfernung, Anhebung der Blase und des Darms sowie Inkontinenz-Operationen.
Im Bereich der Urogynäkologie beschäftigen wir uns speziell mit weiblichen Problemen wie Belastungsinkontinenz oder Gebärmuttersenkung. Nach einer festgestellten Diagnose besprechen wir gemeinsam alle möglichen Therapien: konservativ vs. operativ.
Eine konservative Therapie können Sie dann bei Ihrem niedergelassenen Arzt durchführen lassen. Nach einer nicht zufriedenstellenden konservativen Therapie planen wir auf Ihren Wunsch hin eine operative Therapie. Neben Standard-Operationen führen wir u. a. auch rekonstruktive Beckenboden-Operationen und Eingriffe zur Behebung von Senkungsbeschwerden durch.
Urogynäkologie
Urogynäkologie
Urogynäkologische Diagnostik
- Urethro-Zystoskopien
- Urodynamik
- Differenzierte Sonografie des Beckenbodens
- weitere radiologische Untersuchungen
Konservative Therapie
- Pessaranpassung
- Elektrostimulation
- Medikamentöse Therapie
- Ernährungsberatung
- Spezielle Physiotherapie
Operative Therapie
- Behandlung bei Harninkontinenz (TVT-Bänder, Schlingen, paraurethrale Injektionen etc.)
- Vaginale Rekonstruktion des Beckenbodend
- netzgestützte Descensuschirurgie
- Korrektur bei Darmentleerungsstörungen
- Endoskopische Infiltration der Blase mit Botox
Senkungsleiden
Senkungsleiden
Dem Wunsch nach einer hohen Lebensqualität kann mit den neuen Operationsmethoden Rechnung getragen werden, die sich im Ausland, insbesondere Frankreich und Australien, längst bewährt haben und nun zunehmend auch in Deutschland eingesetzt werden. Diese Senkungsleiden, das heißt Gebärmuttersenkung oder Scheidensenkung, operieren wir bevorzugt mittels Netzeinlagen (so genannte Mesh-Operationen) von der Scheide aus.
Durch den Einsatz sehr gut verträglicher dünner und weicher Kunststoffnetze und -bänder, wie sie seit Jahrzehnten zur Behandlung von Leistenbrüchen bekannt sind, kann Bindegewebe dort, wo es zerstört ist, direkt ersetzt werden. Erst durch die neuen Methoden wird die ursprüngliche Beckenbodenanatomie wieder hergestellt. Damit gewinnt er auch seine ursprüngliche Funktion zurück.
Je nach Befund können an der vorderen oder hinteren Scheidenwand Netze und/oder Bänder eingelegt werden.
Vorteile im Überblick:
- Wiederherstellen einer anatomiegerechten Architektur der Scheide und Beckenboden
- Damit wird dem Beckenboden als funktionelle Einheit eines komplizierten Gesamtgefüges in hohem maße Rechnung getragen.
- Es bleibt ein elastisches und spannungsfreies System.
Vorteile für die Patientin:
- Postoperative Schmerzen sind erheblich reduziert.
- Keine unkontrollierte Vernarbung mit unvorhersehbaren Beschwerden.
- Deutlich schnellere Genesung (stationäre Behandlung 3-8 Tage)
- Die Gebärmutter kann häufig erhalten werden.
Das Ersatzgewebe ist äußerlich nicht sichtbar. Von erfahrener Hand eingesetzt, führt es zu einer deutlichen Zunahme der Zufriedenheit der Patientinnen.
Außerdem führen wir auch Senkungsoperationen ohne Netzeinlage durch (z.B. Sacrotuberale Fixation, Armreich-Richter, Burch).
Inkontinenz
Blasenschwäche (Inkontinenz) bedeutet, dass man in unpassenden Momenten ungewollt Urin verliert. Der unkontrollierte Urinverlust ist häufig sehr belastend. Viele Betroffene fühlen sich im Alltag stark beeinträchtigt und ziehen sich aus Scham und Resignation zurück, manche entwickeln gar Ängste und Depressionen.
Noch zu wenige aber sprechen über dieses Problem und suchen Hilfe. Hierzu möchten wir gerne den betroffenen entgegen kommen, denn durch Forschung und Entwicklung in der Medizin wurden in den letzten Jahren einige neue, effektive Behandlungsmöglichkeiten geschaffen, die wir anbieten.
Da es verschiedenen Arten der Harninkontinenz gibt, führen wir vor einer geplanten Operation eine urodynamische Messung durch (bei dieser Untersuchung wird die Blase über einen Katheter mit steriler Flüssigkeit aufgefüllt und es werden Drücke in der Harnröhre gemessen), denn nur bei bekannter Ursache für die Entleerungsstörung der Blase kann das richtige Verfahren ausgewählt werden. Diese Untersuchung kann auf Überweisung vom Frauenarzt für alle Patientinnen vorher auch ambulant durchgeführt werden.
Durch moderne kaum belastende und ungefährliche Untersuchungen ist es meist möglich die vielfältigen Ursachen der schwachen Blase ( genauer des schwachen Blasen- und Harnröhrenverschlusses) herauszufinden.
Daher kann heute häufig mehr Heilung oder zumindest Besserung erzielt werden, in dem bewährte Methoden, (z.B. Gewichtsreduktion, Beckenbodengymnastik, Blasentraining) durch neue (z.B. Elektrostimulation, Biofeedback, Medikamente, Operationen) ergänz oder ersetzt werden.
Operativ kann Stressharninkontinenz (Urinabgang beim Husten, Niesen, Lachen) sehr gut durch die Einlage einer Schlinge unter die Harnröhre (TVT-Methode) behandelt werden.Auch durch Einspritzung von Gel in die Harnröhrenschleimhaut, kann in bestimmten Fällen eine deutliche Besserung oder Beseitigung der Harninkontinenz erreicht werden (Bulkamid).
Gebärmutterentfernung
Die Gebärmutter wird heutzutage nur noch selten über einen Bauchschnitt entfernt. Falls die Befunde es zulassen, bevorzugen wir die Entfernung von der Scheide aus (vaginale Hysterektomie) mit speziellen Instrumenten, die diesen Eingriff schmerzärmer machen (Biclamp),
oder über minimalinvasive Methoden, z.B. durch einen kombinierten Eingriff mittels Bauchspiegelung und Operation von der Scheide aus (LAVH= laparoskopisch assistierte vaginale hysterektomie),
oder komplett mittels Bauchspiegelung, entweder die komplette Gebärmutter (TLH= totale laparoskopische Hysterektomie),
oder nur die Entfernung des Gebärmutterkörpers (Laparoskopische supracervikale Hysterektomie), wobei der Gebärmutterhals mit den Bandaufhängungen im Becken belassen wird, unter der Vorstellung, einer Scheidensenkung vorzubeugen.
Vorteil dieses schonenden Verfahrens ist es, dass sich im allgemeinen die Patientinnen relativ schnell wieder fit fühlen und bereits am Tag nach der Operation wieder „auf den Beinen“ sind. Außerdem ist dieser Eingriff schmerzärmer als eine „offene“ Operation, da der Bauchschnitt entfällt.
Bauchspiegelung
Wann immer möglich, werden minimal-invasive Verfahren wie die Bauchspiegelung bevorzugt. Hiermit können z. B. unklare Unterbauchschmerzen abgeklärt, sowie eine Bauchhöhlenschwangerschaft behandelt werden. Ebenfalls können Eierstocksgeschwülste und/oder die Gebärmutter (LAVH; LASH; TLH) mit Hilfe der Bauchspiegelung entfernt werden.
Zusätzlich sind sämtliche Eingriffe an den Eileitern möglich, insbesondere bei Bauchhöhlenschwangerschaften. Auch Senkungsoperationen können per Bauchspiegelung durchgeführt werden, in dem über ein Kunststoffnetz die Gebärmutter oder der Scheidenstumpf am Kreuzbein befestigt wird. Die Vorteile dieses Verfahrens sind unter anderem der kürzere, oft nur ambulante Krankenhausaufenthalt und die geringeren Schmerzen nach dem Eingriff.
Ausschabung
Nach einer Ausschabung, zum Beispiel wegen einer Fehlgeburt oder im Rahmen einer Abklärung von Blutungsstörungen, können Sie die Klinik in aller Regel nach einer Überwachungszeit von ca. vier Stunden postoperativ verlassen.
Das pathologische Ergebnis (Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung) wird Ihrem betreuenden Frauenarzt schnellstmöglich zugesandt, so dass er es mit Ihnen besprechen kann.
Außerdem können auch im Rahmen einer Ausschabung bestimmte Befunde in der Gebärmutterhöhle, wie zum Beispiel Schleimhautpolypen oder Muskelknoten (Myome), durch eine Hysteroskopie behandelt werden.
Krebsleiden
Wir führen alle, auch große Operationen bei Unterleibskrebs, durch. Zum Beispiel werden Gebärmutterkrebs und Eierstockkrebs, wenn notwendig, nach den neuesten Leitlinien, inklusive der Lymphknoten im Becken und entlang der Bauchschlagader operiert. Sollte eine Nachbehandlung mit Chemotherapie erforderlich sein, kann diese auch ambulant im Hause durchgeführt werden. Ebenso wie eine Chemotherapie nach einer Brustkrebserkrankung.
Wenn die Schwangerschaft zu früh endet
Sie sind in das Maria-Josef-Hospital gekommen, weil Ihre Schwangerschaft viel zu früh zu Ende ging. Auf einmal hat sich alles verändert. Vielleicht fragen Sie sich: „Was nun? Was geschieht mit dem viel zu früh geendeten Leben? Wie soll es weitergehen?"
Wir möchten Sie in dieser schwierigen Situation unterstützen. Ärzte, Pflegende und Seelsorgerinnen bieten Ihnen ihre Begleitung an – jetzt im Augenblick, aber auch zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Sie dies wünschen.