Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen arbeitsunfähig waren, haben Anspruch auf ein Betriebliches Eingliederungsmanagement – kurz: BEM. Nach § 167 Abs. 2 SGB IX ist der Arbeitgeber verpflichtet, ein BEM anzubieten, wenn ein Mitarbeiter innerhalb eines Jahres sechs Wochen lang arbeitsunfähig war. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Langzeiterkrankung oder mehrere Kurzzeiterkrankungen zu der Arbeitsunfähigkeit von sechs Wochen innerhalb eines Jahres geführt haben.

Der systematische und strukturierte Prozess zur (Wieder-)Eingliederung wird allen Beschäftigten im Maria-Josef-Hospital angeboten – egal ob in Vollzeit, Teilzeit, befristet oder unbefristet tätig. Vom BEM sollen beide Seiten profitieren – sowohl das Maria-Josef-Hospital als Arbeitgeber auch die erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ziele des BEM:

• Die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten wiederherstellen, fördern und erhalten.
• Künftige Arbeitsunfähigkeitszeiten möglichst vermeiden oder verringern.
• Langfristige Beschäftigungssicherung für Kolleginnen und Kollegen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen erreichen.
• Gesundheitsgefährdende Belastungen im Arbeitsalltag reduzieren und gesundheitsfördernde Ressourcen stärken.
• Erkenntnisse zur stetigen Verbesserung der betrieblichen Gesundheitssituation gewinnen.
  
   

Betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ein Schreiben aus der Abteilung Personal, Recht und Organisation mit einem Gesprächsangebot zum BEM. Gemeinsam wird dann die jeweils individuelle Arbeitssituation besprochen, um Maßnahmen zu planen und umzusetzen, die die Arbeitsfähigkeit wiederherstellen können. Die Teilnahme an den Gesprächen und Maßnahmen im Rahmen des BEM ist freiwillig und orientiert sich am Recht auf individuelle Selbstbestimmung. Die im Rahmen des BEM erfassten persönlichen Daten werden vertraulich behandelt.