Montag, 09.12.2024

3D-Mammographie und KI in der Radiologie Greven

Die radiologische Praxis im Maria-Josef-Hospital setzt ein Mammographie-Gerät modernster Bauart ein, mit dem die digitale Brust-Tomosynthese (DBT) durchgeführt werden kann. Damit befindet sich die Radiologie Greven auf dem neuesten Stand der diagnostischen Bildgebung. Sogar künstliche Intelligenz wird bei der Befundung eingesetzt.

Foto (v.r.n.l.): Mammographie-Screening jetzt bis zum Alter von 75 Jahren. Dr. Olaf Terhaar, Cornelia Schmitz und Maria Wiesmann von der Radiologie Greven freuen sich über die neuen technischen Möglichkeiten für die Patientinnen.

„Mit der digitalen DBT können wir jetzt schichtweise durch die Brust schauen. Das neue Gerät liefert dreidimensionale und weitgehend überlagerungsfreie Aufnahmen. Dies ermöglicht eine noch genauere Analyse, insbesondere bei sehr dichtem Drüsengewebe der Brust“, sagt Dr. Olaf Terhaar, Facharzt für diagnostische Radiologie/Neuroradiologie, zu den Vorteilen der neuen Methode.

„Die Untersuchung dauert nur wenige Sekunden, die Röntgendosis ist im Vergleich zur bisherigen Mammographie nur minimal erhöht und die Patientinnen profitieren von mehr diagnostischer Sicherheit“, erklärt Maria Wiesmann, die seit 20 Jahren in der Radiologie und im Schwerpunkt in der Mammographie tätig ist.

Und so funktioniert es: Beim neuen Siemens-Mammographiegerät lässt sich die Röntgenröhre um die Brust schwenken und nimmt im 45-Grad-Winkel bis zu 25 Bilder auf, die von einer Software zu einem 3D-Bild zusammengefügt werden. Dies kann dann wiederum schichtweise oder aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.

Darüber hinaus wird das Gerät im Mammographie-Screening genutzt. Seit gut einem Jahr ist dabei auch eine künstliche Intelligenz im Einsatz. Diese sichtet die Bilder vorab und unterscheidet in unauffällige und auffällige Befunde. Die letztendliche Entscheidung treffen aber nach wie vor die befundenden Ärzte. „Schon heute liefert die Kombination aus menschlichem Befunden und künstlicher Intelligenz die besten Ergebnisse und senkt zusätzlich die Arbeitsbelastung“, so Dr. Terhaar. Dies hilft auch dabei, die steigende Anzahl der Untersuchungen durch die aktuelle Erweiterung der Altersgrenze im Mammographie-Screening auf 75 Jahre zu bewältigen.

In die eigene Zukunft blickt das Team der Radiologie Greven voller Vorfreude. Im kommenden Jahr steht das 30-jährige Praxisjubiläum an.

 

Foto (v.r.n.l.): Mammographie-Screening jetzt bis zum Alter von 75 Jahren. Dr. Olaf Terhaar, Cornelia Schmitz und Maria Wiesmann von der Radiologie Greven freuen sich über die neuen technischen Möglichkeiten für die Patientinnen.